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Fränkisches Freilandmuseum Fladungen

Fladungen

Arbeitstiere auf dem Land neu entdeckt

Umsetzung durch

Zweckverband Fränkisches Freilandmuseum Fladungen | Projektleitung: Linda Wolters

Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen bietet einen Überblick über 350 Jahre ländliches Bauen, Wohnen und Wirtschaften im nördlichen Unterfranken. In über dreißig translozierten Häusern wird durch Ausstellungen sowie unterschiedlichste Vermittlungsprogramme und Veranstaltungen ein Überblick über die regionale Kultur- und Alltagsgeschichte gegeben.

Im bäuerlichen Umfeld war bis Mitte des 20. Jahrhunderts der Einsatz von Pferden und Rindern als Arbeitstiere nicht nur alltäglich und selbstverständlich, sondern auch lebenswichtig. Heute ist das Wissen um die Zusammenarbeit von Mensch und Tier im landwirtschaftlichen Umfeld, allerdings auch bei der ländlichen Bevölkerung, fast vollkommen vergessen. In der Dauerausstellung „Arbeitstiere“ werden daher zentrale Elemente der ehemaligen, aber auch der aktuellen Beziehung zwischen Mensch und Tier beleuchtet. Neben den Geschirren für die Zugtiere sind Werkzeuge zur Pflege der Tiere und auch Arbeitsgeräte für Bäuerinnen und Bauern zu sehen. Diese Ausstellung in den Stallräumen des Großviehstalls aus Herbstadt wurde im Rahmen des Soforthilfeprogramms überarbeitet. In der neuen Ausstellung kann man herausfinden, was ein „Hufschuh“ ist und wozu ein „Kumpf“ genutzt wurde. Zwei Medienstationen bereichern das Angebot. An diesen können sich die Besucherinnen und Besucher interaktiv mit der Frage auseinandersetzen, wie Pferdestärken eigentlich unter die Motorhaube kamen und welches Geschirr einer Kuh anlegt werden muss, um einen Heuwagen zu ziehen. Ein Fokus der Vermittlung liegt auf Angeboten für beeinträchtigte Menschen. Für Gäste mit kognitiven und sensorischen Einschränkungen wurden die bereits für das Museum bestehende Audioguides in leichter Sprache, Audiodeskription und Gebärdensprache um zusätzliche Hörstücke und Videos erweitert.

Projekt­details

Art der Einrichtung

Freilichtmuseum; Landwirtschaftsmuseum

Bundesland

Bayern

Fördersumme

29.862,00 €

Förderjahr

2021