N50.
592513°
E11.
539687°
Volkskundemuseum Reitzengeschwenda
Drognitz
Wiederherstellung und Inbetriebnahme des Sägegatters in der Historischen Sägemühle des Ortsteils Reitzengeschwenda
Umsetzung durch
Gemeinde Drognitz über Gemeinde Kaulsdorf | Projektleitung: Markus Gottschald
Seit 1983 bewahrt das Museum Kulturgüter der Region und macht diese der Öffentlichkeit zugänglich. In einem Wohnstallhaus aus dem 17. Jahrhundert werden die ländliche Wohnkultur und täglichen Arbeitsabläufe dargestellt. Darüber hinaus widmet sich das Museum der Besiedlungsgeschichte der Region, der Dorfhistorie und dem Vereinswesen, den Thüringer Trachten, der Oberlandbahn, der Flachsverarbeitung und der Naturkunde. In weiteren Gebäuden können die Besucherinnen und Besucher Mineralien und eine Ausstellung zum Bergbau sowie Maschinen und Geräte der Landwirtschaftstechnik besichtigen. Zur Sägemühle gehört ein Sägegatter aus dem 19. Jahrhundert. Daneben erzählen zahlreiche Werkzeuge und Maschinen von der mühevollen Holzbearbeitung. Die Themenbereiche Lebensraum Wald, Holznutzung und Flößerei ergänzen die Präsentation. Auch wer sich für die Fischerei, die Entwicklung des Saaletals und den Bau der Hohenwartetalsperre interessiert, wird hier fündig. Des Weiteren erwartet die Gäste eine Dorfkirche mit prachtvoller Innengestaltung und eigener Ausstellung.
Um seine Attraktivität zu steigern, plante das Museum, aus dem technischen Denkmal Sägemühle ein Schausägewerk machen. Zu diesem Zweck wurde das historische Sägegatter wieder in Betrieb genommen. Mittel aus dem Soforthilfeprogramm flossen in die Umsetzung des Projekts. Nun kann die Funktionsweise des Sägegatters an Schausägetagen oder über Filmvorführungen demonstriert werden. Durch eigenes Erleben können Kinder, Schüler, Vereine oder interessierte Reisegruppen an Projekttagen das alte Handwerk des Sägewerkers mit allen Sinnen kennenlernen.
Projektdetails
Art der Einrichtung
Landwirtschafts-/Landtechnikmuseum
Bundesland
Thüringen
Fördersumme
21.701,17 €
Förderjahr
2021